Ist der FC Bayern München Dein Traumverein?

Ich war als kleiner Junge schon Fan vom FC Bayern München, schlief in der Bettwäsche und habe bei jedem Spiel mitgefiebert.

Welche sportlichen Ziele verfolgst du in den nächsten 3 Jahren?

Mein Ziel ist es, den Sprung in den Männerfußball zu schaffen und in der 1. oder 2. Bundesliga zu spielen. Ich will mich persönlich in jedem Bereich – Ziel-, Raum- und Offensivverteidigung immer weiter verbessern.

Reicht Deiner Meinung Talent aus?

Talent ist meiner Meinung nach heutzutage nur noch 50 Prozent. Der Fußball hat sich so extrem weiterentwickelt. Man muss sehr viel tun, um aus dem Talent etwas machen. Jeder, der das Ziel hat, Profifußballer zu werden, muss hart arbeiten z.B. im athletischen Bereich, aber vor allem mentale Stärke entwickeln, auf die Ernährung, den Schlaf und einige andere Dinge besonders achten.

Sind Ziele deiner Meinung nach wichtig?

Ich denke, ohne Ziele funktioniert kein Mensch, egal ob im Fußball oder im normalen Alltag. Ich habe ein großes Ziel im Kopf – ich will Profifußballer werden. Dafür stecke ich mir aber auch kleine Ziele, zum Teil Tag für Tag, Training für Training, Spiel für Spiel. Um diese zu erreichen, arbeite ich unter der Woche in jeder einzelnen Einheit hart. Natürlich will ich jedes Spiel zu Null spielen, das ist aber nicht immer das übergeordnete Ziel für mich, wenn ich ins Spiel gehe. Manchmal nehme ich mir auch vor, meine Passquote an die 100% zu bringen oder meine Spieleröffnung maximal variabel zu gestalten.

Wenn ja, wie hast Du es geschafft deine persönlichen Ziele zu erreichen?

Ich bin noch lange nicht am Ziel angekommen, ich möchte noch viel mehr erreichen. Es sind immer nur Etappenziele, auf die ich aber, wenn ich mal im Urlaub bin oder auf eine Saison zurückblicke, sehr stolz bin. Aber ich denke, was einen Weltklasse-Fußballer auszeichnet ist, nach diesem Blick zurück sofort wieder umzuschalten, sich neue Ziele zu setzen, für die man dann weiter hart arbeitet. Das Finale um die Deutsche Meisterschaft in 2016/2017 vor 34.000 Zuschauern in Dortmund war ein unvergesslicher Moment. Wir wurden Vizemeister. Dieses Jahr wollen wir als U23 den Aufstieg in die 3. Bundesliga, wir können das schaffen.

Hast Du in Deiner Karriere auch schon Fehler gemacht?

Niemand ist fehlerlos! Natürlich habe ich schon Fehler gemacht oder Situationen erlebt wo, ich mich ungerecht behandelt fühlte. Aber das Wichtigste ist, aus Fehlern oder diesen schwierigen Situationen zu lernen und gestärkt hervorzugehen. Gerade als Torwart bedeutet ein Fehler meist ein Gegentor oder gar eine Spielentscheidung. Das wichtigste ist für mich, in solch einem Moment nicht innerlich zusammenzusacken, sondern „Aufstehen, Mund abputzen und weitermachen“.

Was sind Deine Stärken?

Ich bin ein spielender Torwart, der das Match sehr gut lesen kann. Im 1:1 Verhalten, also in der Zielverteidigung, habe ich mich Dank meiner Trainer sehr gut entwickelt. Ansonsten ist es mir wichtig, meine Mannschaft von hinten zu coachen. Ich versuche, sie auch in schwierigen Momenten zu motivieren bzw. in vermeintlich sicheren Spielen „wach zu rütteln“.

Was ist für Dich wichtig im Leben?

Das wichtigste für mich ist meine Familie, die steht über allem! Dazu kommt natürlich die Gesundheit.

Welche Personen sind Deine Vorbilder, wenn es welche gibt?

Mein größtes Vorbild ist - vielleicht überraschend - kein Torhüter. Ich schätze Cristiano Ronaldo und bin begeistert von seiner Art, wie er täglich hart arbeitet und nie genug hat, immer noch mehr will, obgleich er schon alles im Leben erreicht hat, was man als Fußballer gewinnen kann. In meinen Augen ist Cristiano Ronaldo eine Person, die sich jeder Sportler als Vorbild nehmen kann, weil kaum jemand so fokussiert und so perfektionistisch ist wie CR7. Zudem hat er eine ganz starke soziale Ader und hilf vielen Menschen.

Hast Du ein Lebensmotto?

„Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!“

Hast du noch ein paar Erinnerungen an die Fußballschule RS?

Ja natürlich kann ich mich noch an viele Sachen erinnern, man muss allerdings sagen, dass ich in der Fußballschule RS als Feldspieler in der Abwehr agiert habe und von daher hat sich einiges bei mir geändert. Doch gerade diese spielerische Ausbildung zahlt sich heute aus und zählt zu meinen Stärken. Dafür bin ich sehr dankbar, dass ich damals die Ausbildung in der Fußballschule genießen durfte.

Lohnt es sich Deiner Meinung nach, frühzeitig mit dem Fußballspielen anzufangen?

Ich glaube ich habe mit 4 Jahren angefangen und ich finde, wenn man Spaß daran hat, wieso nicht? Fußball ist der geilste Sport und es lohnt sich auf jeden Fall.

Hast Du für unsere Kinder in der Fußballschule einen Tipp, wie man seine eigenen Ziele erreichen kann?

Ihr lernt von den besten Trainern und René hat selbst Profifußball gespielt. Er weiß, worauf es ankommt. Versucht so viel aufzusaugen, wie ihr könnt und das wichtigste, habt Spaß und macht es mit Leidenschaft, dann kommt alles andere fast von selbst.